Hörstörungen bei Kindern
Hörstörungen werden nach Ort der Störung bzw. der Schädigung, der Schädigung an sich, dem Schweregrad, dem Eintrittszeitpunkt und der Ursache der Schädigung eingeteilt. Hörschädigungen können z.B. vor dem Spracherwerb, während des Spracherwerbs oder danach auftreten.
In jedem Fall sind durch eine Hörstörung der Sprachaufbau, der Wortschatz und die Grammatik und die Verständlichkeit der Sprache nachhaltig gestört.
Als Ursachen können angeborene oder durch Traumata erworbene Hörstörungen benannt werden.
Für das betroffene Kind ist es von außerordentlicher Wichtigkeit, die Therapie so zeitig wie möglich zu beginnen, damit das Kind eine höchstmögliche verbale Kommunikationskompetenz erwerben kann. Je nach Schweregrad wird die Therapie individuell gestaltet. Bei gering gradiger Hörstörung steht die Deutlichkeit der Artikulation im Vordergrund.
Bei an Taubheit grenzender Schwerhörigkeit, muss gemeinsam mit den Eltern so früh wie möglich über eine Versorgung mit Hörgeräten bzw. Cochlea-Implantat nachgedacht werden.
Wichtige Sprachentwicklung
Eltern sollten sehr genau die Sprachentwicklung ihres Kindes verfolgen. Im Folgenden finden Sie einige Symptome, die auf eine Hörstörung schließen lassen:
- Ausbleiben der Lallphase – Babygebrabbel – (4.-8. Monat)
- Lallen ohne Rhythmus und Verstummen
- Sehr später Sprechbeginn mit vorzugsweise nur Lautäußerungen
- Kloßige, undeutliche Sprache
- Starke Orientierung an den Lippenbewegungen des Gegenübers